Altbauweise Altbauweise

Historische Türen
bewahren – Ästhetik und Funktion im Einklang

Altbauweise

Türen sind weit mehr als nur funktionale Bestandteile eines Gebäudes – sie schaffen Verbindungen, markieren Übergänge und erzählen Geschichten. Besonders in historischen Gebäuden zeigen sie kunstvolles Handwerk und ästhetische Gestaltung. Sie prägen den Charakter eines Hauses und verbinden gekonnt Tradition mit modernen Anforderungen an Komfort und Funktionalität.

Architekturgeschichte durch Türen erleben

Türen gehören zu den elementaren Bestandteilen eines jeden Gebäudes. Sie bieten nicht nur Zugang zu Räumen, sondern markieren Übergänge und schaffen Verbindungen oder Abgrenzungen zwischen unterschiedlichen Bereichen eines Hauses. In historischen Gebäuden erfüllen sie jedoch weit mehr als nur diesen funktionalen Zweck. Sie sind Ausdruck der Baukunst vergangener Zeiten, wahre Schmuckstücke, die durch handwerkliche Präzision und Liebe zum Detail bestechen.

kunstvoll gestaltet. Diese Sorgfalt in der Aus­führung spiegelt sich besonders in reprä­sentativen Bauten wider, in denen Türen nicht nur als einfache Zugänge gedacht waren, sondern als prägende Gestaltungselemente des gesamten Gebäudes dienten. Ein typi­sches Merkmal vieler alter Türen sind die deutlich ausgeprägten Schwellen, die in früheren Zeiten nicht nur bauliche Gründe hatten, sondern auch den Übergang in einen Raum bewusster machen sollten. Durch das bewusste Übertreten dieser Schwellen wurde der Eintritt in einen Raum symbolisch verstärkt.

Rekonstruktion einer Eichen-Massivholztür im originalen Design, nach höchsten modernen Standards für Sicherheit und Wärmedämmung.
Rekonstruktion einer Eichen-Massivholztür im originalen Design, nach höchsten modernen Standards für Sicherheit und Wärmedämmung.

Verschiedene Handwerke trugen zur Ent­stehung dieser Türen bei. Schreiner schufen die kunstvollen Türblätter, während Schmiede für die Metallbeschläge, Bänder und Schlösser verantwortlich waren. Glaser und Giesser fertigten dekorative Glaselemente und Ziergitter an, die ab dem 19. Jahrhundert besonders bei Eingangstüren zur Anwendung kamen. Schliesslich übernahm der Maler die Oberflächengestaltung: Viele Türen wurden mehrfarbig gestrichen, während bei anderen die Illusion von edlem Holz durch aufwendige Maserierung auf einfachem Weichholz erzeugt wurde. So entstand ein harmonisches Gesamtkunstwerk, das den Charakter und den Charme eines Hauses massgeblich prägte.

Historische Türen sind wahre Schmuckstücke, die durch handwerkliche Präzision und Liebe zum Detail bestechen

Haustüren – die Visitenkarte
des Hauses

Die Eingangstür eines Hauses ist oft das erste, was Besucher wahrnehmen, und sie vermittelt einen bleibenden Eindruck. In Altbauten sind Haustüren nicht selten wahre Kunstwerke, die neben ihrer ästhetischen Funktion auch einen historischen Wert haben. Doch in der heutigen Zeit, in der moderne Anforderungen an Wärmedämmung, Sicherheit und Dichtigkeit gestellt werden, stellt sich die Frage, wie sich solche Türen erhalten und gleichzeitig an die aktuellen Standards anpassen lassen.

Das vorhandene Türblatt wurde mit Isolierglas, Dichtungen und einem Sicherheitsschloss modernisiert. Ein neuer Rahmen mit isolierverglastem Oberlicht wurde angefertigt.
Das vorhandene Türblatt wurde mit Isolierglas, Dichtungen und einem Sicherheitsschloss modernisiert. Ein neuer Rahmen mit isolierverglastem Oberlicht wurde angefertigt.


Eine gut erhaltene Haustür ist ein zentraler Bestandteil des Gesamterscheinungsbildes eines Gebäudes und trägt entscheidend zum Charakter des Hauses bei. Dennoch stehen Eigentümer oft vor der Herausforderung, die historische Substanz zu bewahren und dabei den Komfort und die Energie­effizienz zu verbessern. Anstatt die alte Tür komplett durch eine moderne Variante zu ersetzen, gibt es verschiedene Methoden, um den Erhalt zu gewährleisten und die Funktionalität zu optimieren. So können beispielsweise Dichtungen in den Türfalz eingefräst oder die alten Fenstereinsätze durch Isolierglas ersetzt werden, ohne das äussere Erscheinungsbild der Tür zu ver­ändern. Diese Massnahmen tragen dazu bei, die thermische Effizienz zu steigern und gleichzeitig die Originaltür zu bewahren.

Bei sehr dünnen Türblättern kann eine Auf­doppelung erfolgen, bei der eine zusätzliche Schicht aufgetragen wird, um die Stabilität und die Dichtheit zu verbessern. In vielen Fällen lassen sich auch dekorative Elemente wie Ziergitter oder Türgriffe restaurieren oder durch passende historische Nach­bauten ersetzen. So bleibt nicht nur der optische Eindruck erhalten, sondern auch die historische Substanz des Gebäudes wird geschützt ...

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